ÜBER MICH

 

Wenn ich als Kind meine Großeltern auf dem Land besuchte, gingen die beiden früh schlafen. Da mich die ungewohnte Stille im Haus wach hielt, schaute ich mir Bücher an, die sich neben meinem Bett stapelten.
Druckgrafiken von Kollwitz, Munch und Picasso faszinierten mich und ich betrachtete ihre Bilder, bis ich darüber einschlief. Eine Entdeckung, die es meiner Großmutter und ihrem Hund nicht leicht machten, mich morgens
zu wecken.

 

Meine Ideen finde ich beim Beobachten, Lesen, Musik hören. Mir gefällt, wie Lieder die Entstehung eines Bildes begleiten und manchmal auch die Zeichnung beeinflussen. Doch meist ist es das Material selbst, von dem die Impulse ausgehen. Die Arbeit auf Holz- und Steinoberflächen ist nicht nur schön, sondern hält auch stets Überraschungen bereit. Und ich wundere mich gern über mein Bild.